Praktikumsmöglichkeiten und Visabestimmungen für Studenten in Österreich

Ihr umfassender Leitfaden für die Suche nach Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich

Österreich, ein Land, das für sein reiches kulturelles Erbe, seine atemberaubenden Landschaften und seine robuste Wirtschaft bekannt ist, wird zu einem immer beliebteren Ziel für Praktika und Bildungsaufenthalte. Auf Piktalentdehnen wir unsere Dienstleistungen auf Österreich aus und bieten Praktika in verschiedenen Bereichen wie Technologie, Finanzen, Kunst und mehr an. Diese Möglichkeiten sind so konzipiert, dass Sie praktische Erfahrungen sammeln können, die mit Ihren Karrierezielen übereinstimmen.

Sowohl für EU-Bürger als auch für Nicht-EU-Bürger ist es wichtig, die österreichischen Visums- und Arbeitserlaubnisbestimmungen zu kennen. Österreich bietet ein freundliches Umfeld für Studenten und Praktikanten, aber die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ist für einen reibungslosen Ablauf unerlässlich. Österreichs Mischung aus historischer Eleganz und moderner Innovation macht es zu einem attraktiven Reiseziel für alle, die auf der Suche nach bereichernden Bildungs- und Berufserfahrungen sind. Ganz gleich, ob Sie am Anfang Ihrer Karriere stehen oder sich weiterbilden möchten, Österreichs dynamisches Umfeld bietet eine Fülle von Möglichkeiten und kulturellen Erfahrungen.

EU-Bürger

1. Dauer und Bedingungen

Praktika in Österreich, insbesondere im Rahmen des dualen Ausbildungssystems, verbinden praktische Erfahrungen im Betrieb mit theoretischem Lernen an Berufsschulen. Die Dauer von Praktika beträgt in der Regel zwei bis vier Jahre, wobei drei Jahre die häufigste Dauer sind. Das Berufsausbildungsgesetz (BAG) regelt nicht nur die Dauer, sondern sorgt auch für einen umfassenden Rahmen, der Ausbildungsstandards, Lohnregelungen, Urlaubsansprüche und Sozialversicherungsleistungen umfasst. Dieses Gesetz, das Österreichs Engagement für die berufliche Bildung widerspiegelt, hat entscheidend dazu beigetragen, qualifizierte Arbeitskräfte auszubilden.

2. Praktikumsvertrag für Praktikanten

Der Praktikumsvertrag in Österreich ist ein verbindliches Dokument, das die gegenseitigen Pflichten und Rechte des Praktikanten und des Arbeitgebers umreißt. Mit der Änderung des BAG im Jahr 2020 ermöglicht der Vertrag nun flexible Regelungen wie Teilzeitpraktika für Personen mit Betreuungspflichten oder gesundheitlichen Einschränkungen. Diese Flexibilität ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer integrativen Berufsausbildung und stellt sicher, dass mehr Menschen Zugang zu Ausbildungsmöglichkeiten haben und davon profitieren können.

3. Vergütung und unbezahlte Praktika

Die Vergütung für Praktika in Österreich variiert je nach Art des Praktikums erheblich. Pflichtpraktika, die oft Teil eines akademischen Programms sind, werden möglicherweise nicht vergütet, unterliegen aber dem Arbeitsrecht, einschließlich der Sozialversicherung, wenn sie bestimmte Lohnschwellen erreichen. Freiwillige Praktika hingegen bieten unter Umständen keine derartigen Leistungen und erfordern häufig Verhandlungen über die Vergütung. Die Unterscheidung zwischen Ausbildung und Beschäftigung ist hier von entscheidender Bedeutung, denn sie bestimmt das Ausmaß der rechtlichen Ansprüche, die dem Praktikanten zustehen.

4. Nach der Ankunft im Land für EU-Bürger

Für EU-Bürger wird die Arbeit in Österreich durch das Recht erleichtert, ohne Arbeitserlaubnis zu arbeiten. Nach der Ankunft sind jedoch Formalitäten wie die Anmeldung des Wohnsitzes und der Abschluss einer Krankenversicherung von entscheidender Bedeutung. Angesichts der umfassenden Sozialversicherungsleistungen, die an verschiedene Arten von Praktika geknüpft sind, ist ein angemessener Krankenversicherungsschutz unerlässlich. Darüber hinaus ist es ratsam, ein lokales Bankkonto zu eröffnen, um reibungslose Finanztransaktionen zu ermöglichen, insbesondere um staatliche Subventionen oder Ausbildungsanreize zu erhalten.

5. Persönliche Identitätsnummer

Der Erhalt einer persönlichen Identitätsnummer ist ein obligatorischer Schritt für jeden Einwohner Österreichs, einschließlich EU-Praktikanten. Diese Nummer ist ausschlaggebend für eine Reihe von Verwaltungsvorgängen, von der Besteuerung bis zum Zugang zu Sozialversicherungsleistungen. In Anbetracht der verschiedenen Arten von Praktika und des unterschiedlichen Grades der sozialen Absicherung, die sie bieten, ist diese Nummer für Praktikanten sogar noch wichtiger.

6. Sozialversicherungsbeiträge für Praktikanten

Die Art des Praktikums in Österreich beeinflusst die Sozialversicherungsbeiträge erheblich. So unterliegen zum Beispiel Pflichtpraktika, die als Arbeitsverhältnis gelten, dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz, das eine Absicherung in der Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung gewährleistet. Diese umfassende Absicherung ist ein wichtiger Aspekt des österreichischen Engagements für den Schutz von Praktikanten in der Arbeitswelt.

7. Vergütungsgesetz für Praktika

Österreichs Vergütungsgesetze für Praktikanten sollen eine faire Entlohnung sicherstellen, insbesondere für Praktika außerhalb der universitären Lehrpläne. Jüngste Initiativen wie das ‚Digi-Cheque‘-Programm für 2023-2024 unterstreichen das Engagement der Regierung für die Unterstützung von Praktikanten durch die Finanzierung von Schulungsmaßnahmen zur Digitalisierung und zum Klimaschutz. Diese Gesetze und Initiativen zielen insgesamt darauf ab, Praktika für die Teilnehmer sowohl lohnend als auch finanziell tragbar zu machen.

8. Wichtige Schritte für einen nahtlosen und angenehmen Aufenthalt

Für eine erfüllende Praktikumserfahrung in Österreich sollten EU-Bürger:

  • die aktualisierten Bedingungen ihres Praktikumsvertrags gründlich verstehen, insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Änderungen des BAG.
  • Informieren Sie sich über die spezifischen Vorschriften für die verschiedenen Arten von Praktika, einschließlich ihrer rechtlichen Ansprüche.
  • Erledigen Sie die notwendigen Verwaltungsverfahren wie die Anmeldung Ihres Wohnsitzes und die Beschaffung einer persönlichen Identitätsnummer.
  • Stellen Sie einen umfassenden Krankenversicherungsschutz sicher, der den Sozialversicherungsleistungen entspricht, die mit ihrer Praktikumsart verbunden sind.
  • Eröffnen Sie ein lokales Bankkonto, um Finanztransaktionen zu erleichtern, einschließlich des Erhalts von staatlichen Subventionen oder Ausbildungsanreizen.
  • Sie tauchen in die österreichische Kultur und Sprache ein und verbessern so ihre soziale und berufliche Integration.
Praktika in Österreich bieten wertvolle Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. EU-Bürger, die ein Praktikum in Österreich absolvieren möchten, sollten sich über den rechtlichen Rahmen, einschließlich Verträge, Vergütung und Sozialversicherungsbeiträge, im Klaren sein. Wenn Sie diese Aspekte verstehen und sich entsprechend vorbereiten, können Sie eine lohnende Erfahrung in Österreich machen.

Nicht-EU-Bürger

1. Visabestimmungen für Nicht-EU-Bürger, die Praktika absolvieren

Für kurzfristige Praktika von bis zu 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen benötigen Nicht-EU-Bürger in der Regel ein Schengen-Visum (Visum C), benötigen aber keine Aufenthaltserlaubnis. Für Praktika, die länger als 90 Tage, aber weniger als sechs Monate dauern, ist ein Aufenthaltsvisum (Visum D) erforderlich. Dies gilt insbesondere für Praktikanten, die einer Tätigkeit nachgehen, die als ‚Erwerbstätigkeit‘ gilt.

2. Aufenthaltsgenehmigung für Nicht-EU-Bürger

Nicht-EU/EWR-Staatsangehörige oder Schweizer, die ein Praktikum von mehr als sechs Monaten in Österreich absolvieren, müssen eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Die Rot-Weiß-Rot – Karte, die 12 Monate lang gültig ist, ist eine ideale Option für qualifizierte Praktikanten und erleichtert ihnen die Einwanderung, Niederlassung und Beschäftigung in Österreich. Diese Karte ist besonders vorteilhaft für Absolventen österreichischer Universitäten und Hochschulen, die nach Praktikumsplätzen suchen.

3. Arbeitsgenehmigung für Nicht-EU-Bürger

Praktikanten aus Nicht-EU-Ländern können eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis mit einer Gültigkeitsdauer von einem Jahr beantragen, die oft für die Dauer der meisten Praktika geeignet ist. Das Antragsverfahren umfasst die Einreichung der erforderlichen Unterlagen in deutscher Sprache beim österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS). Das Genehmigungsverfahren dauert in der Regel etwa sieben Wochen.

4. Erweiterungen und Sonderfälle

Für Praktikanten, deren Projekte über die ursprüngliche Genehmigungsdauer hinausgehen, sind Verlängerungen der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis möglich. Österreich bietet verschiedene Arten von Aufenthaltsgenehmigungen an, die auf die Bedürfnisse von Praktikanten, Forschern und Personen, die einer bestimmten Art von Erwerbstätigkeit nachgehen, zugeschnitten sind.

5. Neue Verfahren und Möglichkeiten nach dem Praktikum

Es gibt zwar keine neuen spezifischen Verfahren für die Zeit nach dem Praktikum ab 2023/2024, aber das Rot-Weiß-Rot-Karten-System bietet einen strukturierten Weg für Praktikanten, die ihren Aufenthalt in Österreich verlängern und möglicherweise in eine Vollzeitbeschäftigung übergehen möchten.

6. Wichtige Schritte für einen nahtlosen Aufenthalt

Praktikanten aus Nicht-EU-Ländern sollten sich vergewissern, dass sie je nach Dauer und Art ihres Praktikums die richtige Art von Visum und Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Die Einhaltung der Antragsvoraussetzungen und die rechtzeitige Erneuerung der Genehmigungen sind entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.

7. Zusätzliche Informationen für 2023/2024

Langfristige EU-Aufenthaltsgenehmigungen, die jetzt für fünf Jahre ausgestellt werden, sind eine Option für diejenigen, die nach dem Praktikum einen längeren Aufenthalt anstreben. Um nach mindestens 5 Jahren befristeten Aufenthalts eine Daueraufenthaltsgenehmigung zu beantragen, müssen Praktikanten einen gültigen Reisepass, eine Krankenversicherung, einen Einkommens- und Wohnungsnachweis vorlegen und eine Integrationsvereinbarung erfüllen.

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Häufig gestellte Fragen

Praktika in Österreich dauern in der Regel 2 bis 4 Jahre, wobei 3 Jahre die häufigste Dauer sind. Sie kombinieren praktische Erfahrung im Unternehmen mit theoretischem Lernen gemäß dem Berufsausbildungsgesetz.

Der Praktikumsvertrag in Österreich legt die gegenseitigen Pflichten und Rechte fest und ermöglicht flexible Regelungen wie Teilzeitpraktika für Personen mit Betreuungspflichten oder gesundheitlichen Einschränkungen.

Die Vergütung variiert je nach Art des Praktikums. Pflichtpraktika bieten möglicherweise keine Vergütung, gewährleisten aber eine soziale Absicherung, während bei freiwilligen Praktika oft eine Vergütung ausgehandelt wird.

EU-Bürger sollten ihren Wohnsitz anmelden, eine Krankenversicherung abschließen und ein lokales Bankkonto eröffnen, um reibungslose Finanztransaktionen zu ermöglichen und um staatliche Zuschüsse zu erhalten.

Eine persönliche Identitätsnummer ist für alle Einwohner, auch für Praktikanten, für Verwaltungsvorgänge wie die Besteuerung und den Zugang zu Sozialversicherungsleistungen obligatorisch.

Praktikanten in Pflichtpraktika, die zur Sozialversicherung beitragen, sind nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz kranken-, unfall- und rentenversichert.

Österreichs Gesetze sorgen für eine faire Vergütung von Praktikanten. Initiativen wie das ‚Digi-Cheque‘-Programm unterstützen Lehrlinge mit finanziellen Mitteln für Digitalisierungs- und Klimaschutzschulungen.

EU-Praktikanten sollten sich über die Vertragsbedingungen im Klaren sein, ihre rechtlichen Ansprüche kennen, die Verwaltungsverfahren abschließen, ihren Krankenversicherungsschutz sicherstellen und in die österreichische Kultur eintauchen, um eine erfüllende Erfahrung zu machen.

Nicht-EU-Bürger benötigen ein Schengen-Visum (Visum C) für Praktika von bis zu 90 Tagen. Ein Aufenthaltsvisum (Visum D) ist für Praktika zwischen 90 Tagen und sechs Monaten erforderlich.

Ja, eine Aufenthaltsgenehmigung, wie die Rot-Weiß-Rot – Karte, die 12 Monate gültig ist, ist für Nicht-EU/EWR oder Schweizer Staatsangehörige, die länger als sechs Monate in Österreich ein Praktikum absolvieren, erforderlich.

Nicht-EU-Praktikanten können über das österreichische Arbeitsmarktservice eine befristete Arbeitserlaubnis für ein Jahr beantragen. Das Verfahren dauert etwa sieben Wochen.

Ja, eine Verlängerung der Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung ist für Praktikanten möglich, deren Projekte über die ursprüngliche Genehmigungsdauer hinausgehen.

Keine spezifischen neuen Verfahren für 2023/2024, aber die Rot-Weiß-Rot – Karte bietet einen Weg zur Verlängerung des Aufenthalts und zum Übergang in die Beschäftigung.

Nicht-EU-Praktikanten sollten sich das richtige Visum und die richtige Aufenthaltsgenehmigung besorgen, die Antragsvoraussetzungen einhalten und die Genehmigungen rechtzeitig verlängern, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Für längere Aufenthalte nach dem Praktikum ist die langfristige EU-Aufenthaltserlaubnis, die jetzt fünf Jahre gültig ist, eine Option, die nach fünf Jahren befristeten Aufenthalts zu einer Daueraufenthaltsgenehmigung führt.

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